Ein Marderschaden ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch ganz schön teuer werden. Besonders wenn Kabel zu den Lambdasonden, dem Flammfühler des Rußpartikels oder den NOx-Sensoren betroffen sind, muss man teilweise ganz schön tief in die eigene Tasche greifen. Selbst Motordefekte sind als Folgeschaden möglich.
Kein Wunder also, dass man erfinderisch wurde und versuchte sich die ungebetenen Gäste mit allerlei Mitteln vom Hals beziehungsweise vom Auto zu halten. Heute gibt es eine ganze Menge vermeintlicher Geheimtipps, die im vor allem im Internet verbreitet werden. Wir nehmen uns diese Marderschreck – Mythen heute einmal genauer unter die Lupe.
Mythos 1: Hundehaare
Zwar zählen Marder biologisch gesehen zu den hundeartigen Raubtieren, aber mit unseren Haushunden haben sie nur wenig gemein. Ganz im Gegenteil: Hunde stellen für Marder eine Bedrohung dar. Dieser Fakt ist unumstritten. Sieht der kleine Räuber den Hund und bemerkt, dass sich sein Schlafplatz im Revier des größeren Bruders befindet, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit das Weite suchen.
Dieser Logik folgend, wurde der Mythos geboren, Hundehaare und Hundeurin wäre ein gutes und gängiges Mittel zur Marderabwehr. Wer nicht selbst Hundehalter ist, besorgt sich also unter großer Mühe Hundehaare, füllt sie in kleine Nylonbeutel oder verteilt sie lose im Motorraum, um sich nur kurze Zeit später zu wundern, warum immer noch Mardertapsen auf dem Autodach zu sehen sind. Nun gut, dann mag es daran liegen, dass der Geruch der Haare so schnell verfliegt. Jetzt wird alles wieder zusammengekehrt, was noch in der Garage herumliegt, neue Haare besorgt und wieder verteilt. Leider wieder mit gleichem Ergebnis.
Die intelligenten Räuber gewöhnen sich mit der Zeit an den Geruch und lernen auch, dass der Hund eigentlich gar nicht auftaucht. Aus diesem Grund zeigen Tierhaare als Marderschreck keine langfristige Wirkung.
Mythos 2: WC-Steine
Ob WC-Steine angenehm riechen oder nicht, darüber kann man streiten. Für Marder soll diesem Mythos zufolge, der Duft äußerst unangenehm und befremdlich sein. Werden Klosteine im Motorraum angebracht, soll dieses Hausmittel Marder davon abhalten, sich dem Fahrzeug zu nähern. Hierfür müssen allerdings mehrere angebracht und diese regelmäßig ausgewechselt werden, vor allem dann, wenn sie durch Regen herausgewaschen werden.
WC-Steine verlieren schnell ihren Geruch und die Anschaffung ist relativ teuer. Zudem gewöhnen sich Marder, ähnlich wie bei Hundehaaren, schnell an den Duft und lassen sich davon nicht langfristig abschrecken.
Mythos 3: Mottenkugeln
Siehe Mythos 1 und 2! Zwar reagieren Motten allergisch auf die duftenden Kugeln, Marder gewöhnen sich allerdings relativ schnell an den Geruch. Mottenkugeln sind aus diesem Grund kein langfristiges Mittel zur Marderabwehr.
Mythos 4: Chili
Marder sind, im Gegenteil zu uns, kein Fan von scharfem Essen. Reibt man die Kabel und Schläuche des Autos also mit Chili, einem der schärfsten Gewürze überhaupt ein, suchen die kleinen Räuber schnell das Weite. Mittlerweile ist auch Chili-Spray erhältlich, welches das Auftragen im Vergleich zur Nutzung von Pulver oder Saucen um einiges erleichtert. Egal in welcher Form, Chili löst sich schnell durch Wind und Wetter auf. Wirklich wirksam ist dieses Hausmittel als Marderschreck nur, wenn es wirklich täglich aufgetragen wird, was nach kurzer Zeit nicht nur auf die Nerven, sondern auch gewaltig aufs Portemonnaie geht.
Zudem wirkt Chili erst dann, wenn der Marder bereits unter der Motorhaube ist. Ist der Geruch nicht sehr stark, weil zum Beispiel nur eine dünne Schicht aufgetragen wurde, setzt der scharfe, unangenehme Geschmack erst nach dem ersten Biss ins Kabel ein.
Aufgrund all dieser Nachteile eignet sich Chili unserer Meinung nach nicht als wirksames Mittel zur Marderabwehr.
Mythos 5: Urin
Die meisten Hausmittel zur Marderabwehr haben das Ziel, den kleinen Räuber durch optische Reize oder durch Gerüche abzuschrecken. Wird menschlicher, Katzen- oder Hundeurin in der Nähe des Fahrzeuges platziert, soll es dem Marder signalisieren, dass sich Menschen oder eben Hunde in der näheren Umgebung befinden. Da beide für das scheue Tier als Bedrohung gelten, meidet es das Auto lieber. So lautet die Theorie.
In der Praxis ist die Nutzung dieses Hausmittels allerdings recht umständlich und alles andere als angenehm. Eine Variante ist es, ein Schälchen mit Urin neben das Vorderrad des Fahrzeuges zu stellen und dieses täglich auszuwechseln. Der Geruch verfliegt sehr schnell und Marder sind intelligent genug, um festzustellen, dass in Wirklichkeit keine Menschen oder Hunde in der Nähe sind.
Alternativ kann der Urin auch über den Motorblock gekippt werden. Dieser sollte während des Vorganges natürlich kalt sein und es sollte sich zuvor informiert werden, welche Teile gefahrlos übergossen werden können. Nach dem Trocknen bildet sich eine Schicht Urinstein, die für den Menschen nicht wahrnehmbar ist. Der Marder nimmt den Geruch eines Menschen, einer Katze oder eines Hundes allerdings sehr intensiv wahr und meidet Fahrzeuge, die mit diesem Hausmittel präpariert wurden aus diesem Grund.
Wer einen Hund hat, der kann diesem antrainieren, an das Vorderrad des Autos zu urinieren. Dann sollte man sich allerdings nicht an den Spuren und dem Geruch stören.
Unserer Meinung nach, ist die Verwendung von Urin zur Marderabwehr im Vergleich zum Aufwand, der betrieben werden muss, nur wenig rat- und wirksam. Da können Sie es sich mit anderen Marderschreck – Methoden um einiges einfacher machen.
Mythos 6: Essig
Auf dem ersten Blick hört es sich verlockend an, dass ein solch günstiges Hausmittel wie Essig oder Essigessenz gegen Marder helfen soll. Der sehr strenge Geruch der Flüssigkeit soll für die empfindlichen Nasen der Marder unangenehm sein und die Essigsäure an den Pfoten brennen, wenn der vierbeinige Eindringling darüber tappst.
Ein großer Nachteil dieser Methode ist, dass der der Essigduft im Vergleich zu unserem speziell entwickelten Marderabwehrspray oder unseren Marderabwehr-Stäbchen sehr schnell verfliegt weswegen der angebliche Marderschreck – Effekt nur von kurzer Dauer ist.
Mythos 7: Hasendraht oder Mardergitter
Dem Mythos zufolge laufen Marder ungern auf welligem oder unebenem Untergrund. Wer also eine Drahtmatte, wie zum Beispiel ein Stück Maschen- oder Hasendraht unter die Vorderreifen und den Motorraum legt, hat vor den kleinen Räubern seine Ruhe.
Falsch gedacht! Auch an diese Methode zur Marderabwehr gewöhnen sich die Tiere sehr schnell und schon bald macht ihnen auch das Geräusch, welches beim Überqueren der Matte entsteht, nichts mehr aus. Zudem kann es mühsam sein, das Mardergitter vor jedem Parkvorgang auszulegen.
Mythos 8: Motorwäsche
Wer Mardertapsen auf dem Autodach und Vorratsreste im Motorraum feststellt, der weiß: Ein ungebetener Gast war zu Besuch. Manch einer hofft, eine gründliche und fachgerechte Motorwäsche würde die Duftmarke des Marders entfernen und diesen so davon abhalten, wiederzukommen.
Dieser Mythos stimmt nur zu Teilen.
Der Steinmarder setzt besonders jetzt, im Frühjahr, Duftmarken ab um Artgenossinnen anzuziehen und männliche Konkurrenten zu warnen. Wer öfter an verschiedenen Stellen parkt, überschreitet somit auch schon mal Reviergrenzen, was die kleinen Räuber gar nicht lustig finden. Dann wird im Motorraum auf der Suche nach dem Eindringling gewütet. Eine Motorwäsche schreckt zwar den Marder nicht ab, der das Fahrzeug regelmäßig aufsucht, aber sie kann als zusätzliche Maßnahme dienen. Es könnte so vermieden werden, dass der Motorraum zum Schlachtfeld wird.
Was wirklich hilft gegen Marder?
Das Team von K&K spezialisiert sich auf innovative Marderschreck Produkte und Geräte, die einen tatsächlichen wissenschaftlichen Hintergrund haben. Unsere Experten haben sich eingehend mit der Biologie und dem Verhalten von Mardern beschäftigt und wir wissen, dass sich die intelligenten Tiere nicht lange durch Hausmittelchen abschrecken lassen.
Hochspannungsgeräte und Ultraschallabwehr sind die einzigen effektiven Methoden gegen beißwütige Marder. Hierbei werden die Räuber nicht verletzt, sondern nur erschreckt und mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Weitere Informationen zu den Produkten finden Sie auf unserer Webseite https://www.kuk-marderabwehr.de/produkte/
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Guten Tag
Ist die Ultraschallmarderabwehr schädlich oder hörbar für Hunde?
Vielen Dank
Daniel Baltus
Hallo Herr Baltus,
Unsere Ultraschallabwehr ist für den Hunden (und alle anderen Tiere) auf keinen Fall schädlich. Ultraschallgeräte, welche im Auto verbaut werden können stören den Hund nicht, da sich Ultraschall wie Licht verbreitet und hinter Hindernissen nicht mehr wahrzunehmen ist. Das heißt, der Hund müsste, wie der Marder auch, unter das das Fahrzeug kriechen, um den Ultraschall wahrzunehmen. Dieser wäre dann im schlimmsten Fall unangenehm für den Hund, weswegen sich dieser dort wahrscheinlich nicht so gerne aufhalten möchte.
Wir würden Hundebesitzer jedoch von mobilen außerhalb der Fahrzeug eingesetzten Ultraschallgeräten als Marderabwehrmethode abraten, da diese auch den Bereich um das Auto herum bestrahlen, wenn man diese beispielsweise oben am Carport anbringt.
Können Hunde die im abgestellten Fahrzeug sitzen, den Ultraschall wahrnehmen?
Guten Tag,
echter Ultraschall, wie dieser auch in unseren Geräten genutzt wird, verbreitet sich wie Lichtstrahlen, was im Umkehrschluss bedeutet, dass dieser hinter Hindernissen oder Gegenständen nicht mehr wahrnehmbar ist. Wenn der Lautsprecher im Motorraum installiert ist, strahlt dieser lediglich dort. Somit können Hunde trotz ihrer empfindlichen Ohren den Ultraschall im Fahrzeug nicht wahrnehmen.
Sollten Sie noch weitere Fragen haben, dann wenden Sie sich gerne an uns!